Presseaussendung MTD Austria - Neues MTD Gesetz

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Blockade der MTD-Novelle beenden: Bestmögliche Versorgung der Patient:innen darf nicht zum Spielball von Einzelinteressen werden

Für MTD-Austria steht das Patient:innenwohl an erster Stelle.

Wien (OTS) - MTD-Austria begrüßt ausdrücklich jegliche Reformen, darunter die MTD-Novelle, die den Patient:innen zugutekommen und erwartet, dass die Patient:innenperspektive auch in den laufenden Verhandlungen im Rahmen des Finanzausgleichs ausschlaggebend sein wird.

MTD-Austria, der Dachverband der gehobenen medizinisch-technischen Dienste Österreichs, appelliert an Gesundheitsminister Johannes Rauch, die MTD-Novelle nach über dreißig Jahren endlich durchzusetzen. Im Interesse der Patient:innen kann damit der Status der medizinisch-technischen Dienste hinsichtlich der rasanten Entwicklung des Gesundheitssystems entsprechend angepasst werden. Im Fokus steht hier die Sicherstellung der Versorgungssicherheit – unabhängig von Einkommen, Wohnort oder Bildung.

Durch die MTD-Novelle bekämen die MTD-Berufe mehr Eigenverantwortung, was ihrem anspruchsvollen Berufsalltag entspricht. Außerdem soll die Novelle die rechtlichen Rahmenbedingungen für die entsprechenden Berufsbilder – mitsamt einer dringend benötigten Neudefinition dieser – den Entwicklungen des österreichischen Gesundheitssystems der letzten 30 Jahre anpassen.

Patient:innenwohl ist nicht geeignet für standespolitische Interessen

Entgegen anders lautenden Behauptungen: Wir wollen keine Kompetenzen von anderen Gesundheitsberufen an uns reißen. MTD-Austria ist der festen Überzeugung, dass eine bestmögliche Gesundheitsversorgung in Österreich nur in enger Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Gesundheitsberufen möglich ist. Auch in Hinblick auf die Gesundheitsförderung und Prävention, welche immense Bedeutung für eine niederschwellige Klient:innen- und Patient:innenversorgung haben, ist es notwendig, dass die Gesundheitsberufe kooperieren und sich austauschen. Wir plädieren daher für einen engen Schulterschluss zwischen den verschiedenen Gesundheitsberufen, um Versorgungslücken zu schließen und die Qualität der Patient:innenversorgung zu optimieren.

„Wir sehen in einer zeitgerechten Regulierung die große Chance für eine Stärkung der Patient:innenversorgung und -sicherheit, für zukunftsorientierte weitere Professionalisierung und Verbesserung der Versorgungsqualität sowie mehr Rechtsklarheit und -sicherheit für Patient:innen, Berufsangehörige und Rechtsanwender:innen. Die seit Jahren vorbereitete Novelle des MTD-Gesetzes ist nun eine große Chance zur notwendigen Weiterentwicklung der MTD-Gesundheitsberufe. Sie ist das nötige Fundament für weitere Verbesserungen von Versorgungssicherheit und -qualität für Patient:innen und eines optimalen Zusammenwirkens aller Beteiligten des österreichischen Gesundheitswesens“, sagt MTD-Austria Präsidentin Mag.a Gabriele Jaksch.

Über MTD-Austria

MTD-Austria ist der Dachverband der gehobenen medizinisch-technischen Dienste Österreichs, der drittgrößten Berufsgruppe im österreichischen Gesundheitswesen. Die rund 40.000 MTD-Berufsangehörigen tragen als gesetzlich geregelte Gesundheitsberufe große Verantwortung gegenüber ihren Patient:innen sowie der österreichischen Bevölkerung. Ihnen gehören mit Biomedizinischen Analytiker:innen, Diätolog:innen, Ergotherapeut:innen, Logopäd:innen, Orthoptist:innen, Physiotherapeut:innen und Radiologietechnolog:innen sieben Berufsgruppen an.

Rückfragen & Kontakt:

Mag.a Gabriele Jaksch
Präsidentin MTD-Austria
Dachverband der gehobenen medizinisch-technischen Dienste Österreichs
E-Mail: g.jaksch [at] mtd-austria.at
Tel: +43 664/14 14 150